Wanderreisen in der Natur mit VAPN.CH

26. August 2007

Um Cristallina und Basodino


Trekking vom 15. bis 19. August 2007

Eine fast Ausgebuchte Tour wie diese gab es schon lange nicht mehr... und das trotz den Wetterprognosen! Eigentlich erging es uns ein bisschen wie dem Gori aus Plinios Martini Roman, Ni
cht Anfang und nicht Ende:
Damals, war ich ein Junge, und weil ich die Fahrkarte in der Tasche hatte, dachte ich, ich müsse auch wegfahren.
Das Wetter spielte eine grosse Rolle auf dieser Tour, so mussten wir Tag 2 und 3 anders führen als vorgesehen. Somit kamen wir zwei mal auf Robiei, immer mit der Seilbahn... aber keinen einzigen Schritt machten wir leider in
Italien! Über die Bocchetta di Vallemaggia um zur Maria-Luisa Hütte zu gelangen war zu gefährlich: Kälte, Wind und Regen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Dafür war es umso wärmer im Berghotel der Maggia Wasserkraftwerke. Da ich den Schlüssel hatte konnten wir diese am gleichen Nachmittag besichtigen und unseren beiden Damen in Jeans konnten somit ihre heissgeliebte Hosen auch trocknen...
Am nächsten Tag scheinte die Sonne, hin und zu wieder, und wir stigen zum Pian di Crest hinauf, wo uns der Hüttenwart erwartete, fast alleine waren wir in dieser Hütte! Die Wanderung am Samstag war ganz auf den Spuren der Alp Solögna, wo Gori die meiste Zeit des Sommers verbrachte und sogar die Salzschüssel leckte, die das Vieh wer weiss wie oft abgeschleckt hatte. Es war das Bedürfniss nach einem Geschmack. Beim Abstieg in Costa erinnerten wir uns wie damals Goris Mutter ganz langsam die Stufen hinaufkam, weil sie wusste, dass wir dort standen und nach ihr ausschauten.
Nach dem Aufenthalt im Grotto von Foroglio erreichten wir per Seilbahn wieder Robiei, von wo aus wir am Sonntag wieder ins Bedrettotal zurückkehren wollten. Mit der Seilbahn ging es zuerst Richtung Cavagnoli-Stausee, im Berg durch Stollen erreichten wir den Fuss der Staumauer, dann der Steile Aufstieg in der Mauer: mal ein ganz anderes Erlebniss als immer nur auf Wanderwegen aufsteigen zu müssen! Nach anderthalb Stunden waren wir wieder draussen, es war immer noch trocken! Aber ausser ein paar Fischer und den Steinböcken sahen wir Niemanden weit und breit!
Sogar in der Cristallina Hütte konnten wir uns ein ruhiges und gemütliches Mittagessen genissen, wir waren die einzige Gäste: und das an einem Sonntag Nachmittag. Der Abstieg ins durchs Val Torta hingegen erfolgte im strömenden Regen, da aber kamen uns ein paar Leute entgegen, weer zu Fuss, zu Barfuss (!?) oder per Mountain-Bike (?)... ich traute meinen Augen nicht, doch die anderen Bestätigten es mir.
Kurz vor Ossasco hatte uns die Sonne wieder, welch ein Gefühl mit trockenen Kleider ins Poistauto zu kommen. Leider langter es nicht mehr für in die Beiz, der Abstieg dauerte länger als gedacht: nicht alle kamen eben schnell den Berg herunter, sogar ein Bergschuh wollte nicht mehr ganz mitmachen... Auf jeden Fall: Ende Gut alles Gut!

9. August 2007

Trekking Binn-Visperterminen


25.-29. Juli 2007

Am Anfang waren es noch 10...


Mehrere Tage sind vorbei als ich diese Tour leitete. Es ist schwierig etwas über ein Trekking zu berichten wo man am Schluss insgesamt 3 Personen weniger ist als am Anfang vorgesehen. In Binn fing alles an: eigentlich sollten wir 9 sein, aber nur 8 waren da: Jemand war nicht am Treffpunkt. Bis am 2. Tag wusste ich nicht das diese Person nicht kommen würde... (Telefonempfang hinten im Binntal bis nach Crampiolo existiert nicht). Am 3. Tag hingegen entscheidete sich eine weitere Person der Rückkehr da sie nicht in guter Form war, ich hoffe aber sie konnte sich mit den feinen Gelati beim Bahnhof von Domodossola beglücken (H. macht sich sicher über meine Deutsche Ausdrücke lustig, oder?). Am 4. Tag dann sollte es noch besser werden, per Heli ging eine weitere Person nicht Heim sondern direkt ins Spital: der Bänderriss entpuppte sich als Fussbruch (das erfuhr ich aber erst am Montag)... am 5. und letzten Tag: na ja, da gingen wir alle nach Hause. Fazit: es ist ja doch noch alles gut gegangen, es hätte auch anders sein können!
Das Trekking hatte es aber auch sonst in sich, mein Höhepunkt war im Abstieg - nach dem Heli - beim Weiler Chemi (Egga) oberhalb der Simplonstrasse als wir auf einen Schalenstein gestossen sind. Da packte mich - aber auch andere - der Entdeckungsfieber und mit blosen Hände entfernten wir Erdballen um all die Schalen betrachten zu können: doch ohne Werkzeug kamen wir nicht so weit und das Bestellte Postauto würden wir auch noch verpassen! Das Büro für Archeologie des Kantons hat mir zurückgemeldet dass es sich um einen neuen Fund handelt: der Stein war ihnen noch nicht bekannt. Nun bin ich gespannt ob ich mehr darüber erfahren werde... Blumen wie das Edelweiss, Marmorbäder, Grappa und andere feine Sachen gab es täglich, aber die Walliserplatte mit dem Heida-Wein schmeckte uns wohl am besten, bersonders weil der letzte Tag, im Gegensatz zu den anderen, kalt und feucht war bis kurz vor Schluss als sich die Sonne wieder von der beste Seite zeigte...