Wanderreisen in der Natur mit VAPN.CH

21. Januar 2008

Neuer Blog

Ich bin am Überarbeiten meiner Website: im Moment ist alles noch ein bisschen provisorisch... zum Beispiel wurde der Blog in eine Testversion migriert (diese ist voll funktionstüchtig aber noch nicht in definitiver Version) die natürlich noch nicht einwandfrei ist. Aber hinterlässt bitte ab sofort eure Kommentare in der neue Version meines Blogs.
Danke vielmal für eure Zusammenarbeit!

14. September 2007

Binn - Bosco Gurin - Cevio: auf Walserspuren

Trekking vom 6. - 9. September 2007
Leben inter d'steina
Steina vür dschi werre
Steina vür dschi scherme

Steina vür tennu

Steina vür passrun d'wasseri

Steina vür trendje...
Dank den Gedichten der Anna Maria Bacher aus Brendu (Pomatt) und den Begegnungen wie der Marco Ferrera (Taxichaffeur und ehemaliger Bergführer) oder Frau Tomamichel im Kräutergarten des Walserhauses von Bosco Gurin sind wir den Walser auf die Spur gekommen.
Das Wetter war auch (fast) auf unserer Seite: es hätte weniger Kalt und windig sein dürfen... mein Hals währe froh gewesen, am letzten Tag hatte ich fast keine Stimme mehr: zu Hause waren sie froh darüber, endlich hatten sie Ruhe! Nun dank Ricola-Zältli und einer intensiver The-Kur geht's wieder gut!


Dank dem Garten des Walserhaus wissen wir jetzt wie die Buchweizen aussehen (siehe Foto), ich kannte sie ja nur vom Essen her in der Polenta oder von den Pizzocheri. Nun endlich ist es mir auch klar wie die Pflanze aussieht.

Welch für fantastische Tagen haben wir da zusammen verbracht. Eine Tolle Gruppe die nicht einmal Harry Potters Zauberhut brauchte um eingeteilt zu werden.

Ohne Zauber oder schwarze Magie, sondern nur mit unserer Kraft schafften wir es alle über die Berge zu kommen wo einst die Walzer vor über 700 Jahren schon durchgingen um neues fruchtbares Land zu suchen. Sogar die einte Schwester konnte uns nicht im Stich lassen nach dem ihre Blatteren den Füssen schon am 2. Tag gross zu schaffen machte: per Postauto und Eisenbahn folgte sie uns zwei Tage lang um jeweils am Abend wieder dabei sein zu können! Sowas habe ich noch nie erlebt. Die Witze aus der Binntalhütte habe ich schon übersetzt und konnte sie fast täglich erzählen...das Riegelrezept hingegen habe ich noch nicht ausprobiert: die Riegel hingegen waren eindeutlich besser als meine übliche Migros-Farmer...eigentlich weiss ich gar nicht über was ich schreiben soll, es gäbe soviel zu erzählen. Das würde die Leser aber langweilen denn da muss man wirklich dabei sein und solch eine Tour erleben: ich war leider nicht in meiner bester Form, habe aber trozdem versucht mein bestes zu geben... jeden Tag und jeden Abend! Ohne schwarze Magie und ohne zu zaubern...



26. August 2007

Um Cristallina und Basodino


Trekking vom 15. bis 19. August 2007

Eine fast Ausgebuchte Tour wie diese gab es schon lange nicht mehr... und das trotz den Wetterprognosen! Eigentlich erging es uns ein bisschen wie dem Gori aus Plinios Martini Roman, Ni
cht Anfang und nicht Ende:
Damals, war ich ein Junge, und weil ich die Fahrkarte in der Tasche hatte, dachte ich, ich müsse auch wegfahren.
Das Wetter spielte eine grosse Rolle auf dieser Tour, so mussten wir Tag 2 und 3 anders führen als vorgesehen. Somit kamen wir zwei mal auf Robiei, immer mit der Seilbahn... aber keinen einzigen Schritt machten wir leider in
Italien! Über die Bocchetta di Vallemaggia um zur Maria-Luisa Hütte zu gelangen war zu gefährlich: Kälte, Wind und Regen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Dafür war es umso wärmer im Berghotel der Maggia Wasserkraftwerke. Da ich den Schlüssel hatte konnten wir diese am gleichen Nachmittag besichtigen und unseren beiden Damen in Jeans konnten somit ihre heissgeliebte Hosen auch trocknen...
Am nächsten Tag scheinte die Sonne, hin und zu wieder, und wir stigen zum Pian di Crest hinauf, wo uns der Hüttenwart erwartete, fast alleine waren wir in dieser Hütte! Die Wanderung am Samstag war ganz auf den Spuren der Alp Solögna, wo Gori die meiste Zeit des Sommers verbrachte und sogar die Salzschüssel leckte, die das Vieh wer weiss wie oft abgeschleckt hatte. Es war das Bedürfniss nach einem Geschmack. Beim Abstieg in Costa erinnerten wir uns wie damals Goris Mutter ganz langsam die Stufen hinaufkam, weil sie wusste, dass wir dort standen und nach ihr ausschauten.
Nach dem Aufenthalt im Grotto von Foroglio erreichten wir per Seilbahn wieder Robiei, von wo aus wir am Sonntag wieder ins Bedrettotal zurückkehren wollten. Mit der Seilbahn ging es zuerst Richtung Cavagnoli-Stausee, im Berg durch Stollen erreichten wir den Fuss der Staumauer, dann der Steile Aufstieg in der Mauer: mal ein ganz anderes Erlebniss als immer nur auf Wanderwegen aufsteigen zu müssen! Nach anderthalb Stunden waren wir wieder draussen, es war immer noch trocken! Aber ausser ein paar Fischer und den Steinböcken sahen wir Niemanden weit und breit!
Sogar in der Cristallina Hütte konnten wir uns ein ruhiges und gemütliches Mittagessen genissen, wir waren die einzige Gäste: und das an einem Sonntag Nachmittag. Der Abstieg ins durchs Val Torta hingegen erfolgte im strömenden Regen, da aber kamen uns ein paar Leute entgegen, weer zu Fuss, zu Barfuss (!?) oder per Mountain-Bike (?)... ich traute meinen Augen nicht, doch die anderen Bestätigten es mir.
Kurz vor Ossasco hatte uns die Sonne wieder, welch ein Gefühl mit trockenen Kleider ins Poistauto zu kommen. Leider langter es nicht mehr für in die Beiz, der Abstieg dauerte länger als gedacht: nicht alle kamen eben schnell den Berg herunter, sogar ein Bergschuh wollte nicht mehr ganz mitmachen... Auf jeden Fall: Ende Gut alles Gut!